Ihr kennt doch sicher auch den Wunsch im Leben einer Tätigkeit nachzugehen, die einen tieferen Sinn stiftet. Etwas mit dem man sich gerne stundenlang und intensiv beschäftigt. Für uns ist die Tätigkeit als Hochzeitsredner auf freien Trauungen genau das. Jedes einzelne Lächeln unserer glücklichen Hochzeitspaare, jedes Danke und letztlich das Strahlen in ihren Augen schenken uns Freude und Zufriedenheit. Es gibt kein schöneres Gefühl für uns als mit einem zufriedenen Lächeln im Gesicht die Hochzeitsfeier zu verlassen und zu wissen, dass wir unser Brautpaar glücklich machen konnten. Bereits das Kennenlernen der Brautpaare beginnt jedes Mal mit dem gleichen Kribbeln und der Vorfreude. Denn jedes Paar hat eine ganz eigene Geschichte und faszinierende Anekdoten zu berichten. Und genauso laufen auch unsere Vorbereiten jedes Mal ein bisschen anders ab: Die Wünsche und Emotionen jedes Paares fließen in unsere Reden ein und machen sie auch für uns einzigartig und besonders. Jede Rede ist ein kreativer Prozess mit frustrierenden Nachmittagen, wenn der Anfang einfach nicht gelingen will und energiegeladenen Abenden, wenn Ideen und Worte sich fast überschlagen.

Wie wir diese Leidenschaft für uns entdeckt haben, berichten wir euch weiter unten.

Wie sind wir auf die Idee gekommen Hochzeitsredner werden zu wollen?

Pierre: Na ja, es war eigentlich Patricks Idee.

Patrick: Und ich wollte das unbedingt zusammen mit Pierre machen. Wir sind in einem Alter, in welchem der Freundeskreis beginnt erwachsen zu werden. Wir waren mittlerweile auf vielen Hochzeiten und haben auch schon die ersten Scheidungen erlebt. Dabei waren die Hochzeiten immer sehr verschieden. Bei jeder blieb ein individueller Eindruck darüber, ob sie toll oder sogar großartig war. Uns sind dabei nicht solche in Erinnerung geblieben, die z.B. ein sehr aufwendiges Essen boten, sondern solche, bei denen es eine sehr persönliche und mitreißende Trauung gab. Und leider gab es auch genug Hochzeiten, bei denen die Trauung gerade nicht mitreißend und besonders war. Das war der Auslöser für unsere Idee.

Warum war das der Auslöser?

Pierre: Für unseren Freundeskreis ist es größtenteils zu spät. Aber wir wollen dazu beitragen, dass mehr Hochzeiten tatsächlich so unvergesslich (positiv) in Erinnerung bleiben, wie man es sich immer wünscht.

Patrick: Und natürlich, weil es Spaß macht. Wer will nicht gerne Zeit mit fröhlichen und glücklichen Menschen verbringen?!

Klassischerweise stellt man sich einen Hochzeitsredner als Einzelgänger vor. Warum machen wir es zu zweit?

Patrick: Wir ergänzen uns einfach prima. Gemeinsam sind wir kreativer. Zudem haben wir unterschiedliche Charaktere. Damit können sich die Paare entscheiden, wer wirklich am besten zu ihnen passt.

Pierre: Was nicht heißen soll, dass die Hochzeitsrede nicht auch von uns 2 vorgetragen werden kann. 

Wie beschreiben wir unsere Charaktere?

Pierre: Patrick würde ich als eine sehr gewissenhafte, kreative und humorvolle Person beschreiben. Für die Hochzeitsrede heißt das konkret, dass Patrick immer bestrebt ist die für das Paar passenden Zeilen zu finden, um am Ende etwas ganz Besonderes zu haben. Die Hochzeitsrede für das Hochzeitspaar.

Patrick: Für mich ist Pierre immer ein Ruhepool. Er strahlt in jeder Situation eine solche Ruhe aus, die jeden Anflug von Nervosität vertreibt. Zudem bin ich immer wieder davon beeindruckt wie intensiv und akribisch er sich mit allem auseinandersetzt. Und gerade als Trauredner passt es gut, dass er sehr viel Empathie ausstrahlt, sich also sehr für die Menschen interessiert.

Passen wir zu jedem Paar?

Patrick: Wahrscheinlich nicht. Es wäre nicht richtig zu glauben, dass die Chemie mit allen Paaren immer stimmt.

Pierre: Weswegen wir uns gerade beim Kennenlernen Zeit nehmen. Wir wollen, dass die Paare sich mit uns identifizieren, uns vertrauen. Nur dann fühlt sich die Trauung für sie auch authentisch an. Und andersherum müssen wir das Paar sympathisch finden. Sonst können wir nicht die Intensität und das Engagement aufbringen um den Anforderungen gerecht zu werden.

Heißt das, wir würden potentiellen Paaren auch absagen?

Patrick: Durchaus möglich. Wenn die Chemie nicht stimmt...

Pierre: ...macht dann ja leider keinen Sinn. Auch nicht für das Paar. Und am Ende wäre niemand glücklich. Nicht das Paar und wir auch nicht.

Kommen wir zu den Trauungen. Was ist uns bei einer Trauung wichtig?

Patrick: 3 Dinge: Spaß, Gefühl und Lockerheit. Die Trauzeremonie ist der Kern einer jeden Hochzeit. Das Fest danach ist dazu da, dass Brautpaar zu feiern. Aber der eigentliche Höhepunkt ist doch die Zeremonie. Also ist uns wichtig, dass die Zeremonie das Hochzeitspaar persönlich berührt. Im besten Fall erzeugt es eine Erinnerung, die selbst in 30 Jahren immer noch ein Lächeln ins Gesicht zaubert, wenn man sich daran zurück erinnert. Dann sollte man das Ganze locker sehen. Nichts im Leben läuft 100 Prozent wie geplant. Und Hochzeiten meistens auch nicht. Wenn man die wichtigsten Dinge plant und ausreichend Raum für alles andere lässt, kann eine Hochzeit schon gar nicht mehr schlecht laufen. Und drittens, Spaß: Es soll der glücklichste Tag im Leben sein. Dann sollte man auch Spaß haben. Erlaubt ist alles, was den Leuten Spaß und Freude macht.